Der Begriff Jugendarbeitslosigkeit umfasst die Arbeitslosigkeit von jungen Menschen der Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren. Gelegentlich wird auch die Altersklasse von 25 bis 29 Jahren mit einbezogen. Der Grund der Jugendarbeitslosigkeit liegt am fehlenden Angebot von geeigneten Stellenangeboten oder Ausbildungsplätzen. Jugendliche, die nach dem Schulabschluss keinen Ausbildungsplatz finden, oder nach beendeter Ausbildung erfolglos einen Arbeitsplatz suchen, haben oft einen langwierigen Weg vor sich.

Jugendarbeitslosigkeit betrifft in erster Linie Jugendliche mit geringer Bildung, die Qualifikationen der Schulabgänger können den Berufsanforderungen und Ansprüchen der Unternehmen nicht gerecht werden. Das heisst, es findet nicht jeder Jugendliche nach Schulabschluss eine Lehrstelle, und so steigt die Arbeitslosigkeit der Jungen im August markant an und befindet sich bis Januar auf einem Höchsttand. Die Jugendarbeitslosigkeit leidet stärker unter den Schwankungen von Konjunktur und Wirtschaft als die gesamte Arbeitslosenquote.

Zu beachten ist auch der soziale Aspekt, der von der Arbeitslosigkeit stark geprägt wird. Wenn den Jugendlichen der Einstieg in die Arbeitswelt nicht früh genug gelingt, verlieren sie ihr Selbstwertgefühl und nehmen sich nicht als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft wahr. Frustration und Orientierungslosigkeit können sich auf das ganze spätere Erwerbsleben auswirken.

Junge Arbeitslose haben es nicht leicht, aber es gibt viele soziale Einrichtungen und Projekte die Hilfe anbieten. Zu der Unterstützung durch die Regionale Arbeitsver-
mittlung können weitere, zahlreiche Möglichkeiten genutzt werden, um in die Bildung zu investieren, was die Berufschancen erheblich steigert. Weiterbildungskurse, Brückenjahre, eventuell vor dem Wunschberuf eine andere Ausbildung absolvieren, und auch das Militär bietet Optionen zur Überbrückung. Als Beispiel für hilfreiche Informationen und Tipps bietet die Organisation www.impulsis.ch den Jugendlichen Starthilfe für den Berufseinstieg.

Sicher ist, die Jugendarbeitslosigkeit wird auch in der Schweiz ein aktuelles Thema bleiben, und für Wirtschaft und Politik weiterhin eine grosse Herausforderung sein.

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Hi, ich bin Rita, Autorin und "Mädchen für Alles" bei Basads.ch. Ich schreibe hauptsächlich für die Rubrik "Ratgeber", bin manchmal aber auch im Garten, in der Küche oder auf Reisen anzutreffen. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um euch, und ich freue mich auf eure Neugier!

1 Comment

  1. Die Zukunft liegt in den Händen der Kinder und Jugendlichen. Umso
    wichtiger ist deren Erziehung sowie ihre Ethik. Jugendarbeit erweitert den Erfahrungsschatz der jungen Menschen. Hierzu
    sind Erwachsene gefordert, um ihnen optimale Unterstützung zu bieten.

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