Um einen genussvollen und nahrhaften Hamburger zu machen, der nicht von der Stange kommt, müssen wir uns mit zweierlei Dingen beschäftigen: A: Brot backen. B: Hamburger machen. Fangen wir gleich mit dem Brot backen an, denn ohne Brot – kein Hamburger!
Diesmal war das Brotbacken für uns nicht einfach
Das Brotbacken für unsere Hamburger war doch nicht so einfach wie gedacht. Wir bereiteten einen ganz normalen Brotteig mit den klassischen Zutaten Weissmehl, Wasser, Salz und Hefe zu. Leider erwischten wir die falsche Einstellung am Backofen, es war schlichtweg zu heiss…
Dies führte zu einer „schönen“ Bräunung und es war verdammt knusprig. Dies war ganz und gar nicht ideal für einen Hamburger. Einfach ein harter Stein-Burger! Jiautsch, das tut wohl den Zähnen nicht allzu gut.
Natürlich kann man mit normalem Brotteig, bzw. mit normalem Brot auch wirklich einen leckeren Hamburger kreieren, und unser erster Versuch sah auch super schmackhaft aus. Doch als es dann ums Verzehren ging, entpuppte sich dieser als harter und zäher Fressmarathon ohne Ende… Autsch Kiefer, definitiv zu knusprig.
Es wurde weiter experimentiert. Bis wir dann nach dem dritten Mal auf unser Rezept stiessen:
Ein würdiges Brötchen für unseren Hamburger
• 400 g Mehl (Typ 550)
• 30 g Zucker
• 1 TL Salz
• 65 g Butter
• 160 ml warmes Wasser
• 3 EL Milch
• 1 Würfel frische Hefe
• Optional: Sesam
• 1 Ei
Für‘s Bepinseln:
• 1 Ei
• 1 ½ EL Milch
• 1 ½ EL Wasser
Weiter zur Zubereitung, Schritt für Schritt – Das Brötchen
Als erstens vermischen wir das warme Wasser mit der Milch und dem Zucker, anschliessend lösen wir die frische Hefe darin auf. Achtet darauf, dass alles aufgelöst wird, Klumpen sind nicht erlaubt! Lasst nun die Hefebrühe einige Minuten stehen. Anschliessend die Hefebrühe mit den restlichen Zutaten (Mehl, Butter, Ei und Salz) in einer Schüssel vermischen. Das Ganze zu einem geschmeidigen und nicht klebrigen Teig verarbeiten.
Wir haben den Teig von Hand durchgeknetet, dies kann aber auch mit einem Handmixer genauso gut gemacht werden. Lasst den Teig nach dem Kneten eine Stunde ruhen. Es sollte beachtet werden, dass die Umgebungstemperatur zwischen 20 bis 30 Grad sein sollte. Die Schüssel mit einem Küchentuch oder Folie bedecken.
Nach gut einer Stunde sollte der Teig aufgegangen sein und kann weiter verarbeitet werden. Nun geben wir auf die Arbeitsplatte etwas Mehl um die Burger Brötchen zu formen. Das Gewicht der Brötchen sollte je circa 80 Gramm Teig betragen, und somit ergeben sich 8 Brötchen. Die vorgeformten Burger auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech legen, Achtung: genügend Abstand dazwischen! Nochmals eine Stunde ruhen lassen.
Nach der Ruhepause werden die Brötchen mit Ei-, Wasser und Milchmixtur bepinselt. Wer Lust hat streuselt ein wenig Sesamkörner darüber. In der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Backofens die Hamburger Buns (so heissen die Brötchen eigentlich richtig) 18 Minuten backen, danach auskühlen lassen.
Wenn die Brötchen ausgekühlt sind schneiden wir sie in zwei Hälften, um später beide Teile perfekt zu toasten. (Im Ofen oder auf dem Grill, je nach Saison!) Das gibt eine leckere Kruste und ist für jeden Burger Liebhaber eine wahre Gaumenfreude.
Nun haben wir es doch noch geschafft, sensationell gute Hamburger Brötchen herzustellen: Fluffig, und echt ein Highlight für jeden der es liebt, Burger zu mampfen. Sooo fein, unglaublich, dass ein kleines Brötchen so viel ausmachen kann.
Nicht zu vergleichen mit der üblichen Industrieware… Es muss nochmals gesagt werden, dieses #Brot ist einfach der Hammer!
Weiter zu den nächsten Zubereitungen:
Nach dem Backen unserer Brötchen geht es weiter zu den Hauptzutaten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, was man in die Hamburger reinpacken möchte. Wir haben uns für folgendes entschieden.
Die Zubereitung des Hamburger-Innenlebens
Für ein perfektes und lecker zelebrier bares Innenleben vom Burger braucht es wahrlich nicht viel. In erster Linie nach Belieben gewürztes Hackfleisch, aus dem die Patty‘s geformt werden. Um eine perfekte Form zu erhalten kann man dafür eine Burgerpresse benutzen, andererseits können sie auch von Hand gefertigt werden. Nachdem die Hamburger Patty‘s geformt sind, werden sie in einer Bratpfanne auf beiden Seiten krustig gebraten, ev. warm stellen.
Übrigens: Die Hamburger Patty’s können in der Bratpfanne oder auf dem Grill gebraten werden. Das Gute an einem Hamburger ist, dass dieser jederzeit zubereitet werden kann, egal ob im Sommer, Herbst oder Winter. Es ist immer Zeit für einen Burger, echt wahr! Doch im Sommer macht das Grillieren mehr Spass, da man einfach draussen in der Wärme ist und sich nebenbei bräunen kann, so wie die Hamburger!
Tipp: Welche Burgerpresse eignet sich für mich?
Das können wir so pauschal nicht beantworten, da jeder anders arbeitet und nicht jedes Küchenutensil für alle geeignet ist. Aus diesem Grund präsentieren wir Ihnen eine Test-Seite mit wirklich guten Eckdaten: Burgerpresse Test von vergleich.org
Nun zu den weiteren Zutaten
Nehmt einige Specktranchen und bratet diese solange bis sie knusprig werden.
Aber Achtung! Lasst euch die leckeren Dinger nicht wegfressen. Denn bei gebratenem Speck heisst es leider zu oft: meins, und schwups, ist ein Speckscheibchen weniger zu Verfügung!
Anschliessend eine Zwiebel schälen, und wichtig, sehr fein schneiden. Diese Zwiebel wird nun karamellisiert, dafür wird 1 EL Butter, 1 Prise Salz und 1 ¼ EL Zucker benötigt, um eine goldig braune, Karamelige Zwiebel zu rösten.
Nicht vergessen, die Avocado-Burger Sauce fehlt noch. Kein Plan was zu tun ist? Keine Angst, auch dafür haben wir ein einfaches Rezept für Sie parat.
Avocado-Burger Sauce für 8 Portionen:
• 100 g Naturjoghurt
• 6 EL Mayonnaise
• 2 Spritzer Tabasco
• 1 Prise Salz
• Pfeffer nach Belieben
Alle Zutaten in einem entsprechenden Gefäss mit der Gabel pürieren.
Die restlichen Zutaten sind geschnittene Gurken, eine Handvoll Rucola sowie Cherry Tomaten. Optional kann auch eine normal grosse Tomate genommen werden.
Oh, den Salat sollten wir natürlich auch nicht vergessen, wir haben uns für einen Radicchio Salatkopf entschieden. Klein und schnell zubereitet.
Burger-Innenleben
• 8 Stk. Cherry Tomaten (Optional: Eine ganze Tomate in Scheiben)
• 8 Stk. Specktranchen knusprig gebraten
• 1 Radicchio Salatkopf in mundgerechte Stücke geschnitten
• 1 Zwiebel karamellisiert
• Rucola (pro Burger je 3 Stk. Blätter)
Natürlich passt auch Ketchup zu unserem Burger, doch einfach kaufen? Kann man dies nicht selber machen? Klar, auch dazu haben wir ein tolles, einfaches Rezept für Sie. Weitere Informationen finden Sie gleich hier: Selbstgemachtes Ketchup
So, nach all der Arbeit kommen wir zum Burger-Aufbau: einfach die Zutaten nach Lust und Laune auf die Hamburger Buns legen, (die Sauce(n) mit Vorteil auf die Schnittflächen der Brötchen) servieren und geniessen! Viel Spass beim Nachmachen. 🙂
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