La Pélà alias Tartiflette – Überbackene Bratkartoffeln

Bratkartoffel a la Pélà wird traditionell mit dem Käse Reblochon de Savoie zubereitet,
und auch wir empfehlen diesen Käse zu verwenden, denn nur dann ist es ein wahres Tartiflette.

Doch woher stammt das Tartiflette Rezept überhaupt, und ist es wirklich ein traditionelles Gericht? Das Tartiflette Rezept kommt, wie man es aus dem Titel herauslesen kann, aus Frankreich, und es ist kein traditionelles Gericht wie man annehmen könnte. 1980 wurde das Rezept von einer Organisation ins Leben gerufen, die den Reblochon-Käse Hersteller vertreten hat.

Aus was besteht ein Tartiflette hauptsächlich?

Diese Frage kann schnell beantwortet werden! Natürlich aus Kartoffeln, Gewürzen und Käse. Gibt es denn noch weitere Zutaten? Mais non, c‘est tout! Mehr kann ich dazu nicht sagen. So simpel und einfach französisch! 🙂

Zum Glück können wir beim Tartiflette beifügen was man möchte, da es kein offizielles Gericht ist, und man kann es wahrlich mit vielen Sachen kombinieren. Nun, mit was denn zum Beispiel? Also da wären die Kohlraben, eine Wunderwaffe, na wie gefällt euch das? Nicht gut? Nun, dann habt ihr Pech gehabt! In unserem Rezept sind Kohlraben eingeplant und ich kann euch sagen, dass dies echt gut zusammen passt, auch wenn es eher unüblich ist als die Variante, wie die meisten sie zubereiten, nur mit Zwiebeln, Kartoffeln und Käse.

Nun zu den benötigten Zutaten: Kartoffeln (festkochende Sorte), Zwiebeln, Schalotten, Knoblauchzehe, Kohlraben, Speckwürfel, Flüssigkeit z.B. Rahm oder Bouillon und natürlich die passenden Gewürze.

Die Kartoffeln und Kohlraben waschen, schälen und in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden. Zwiebeln, Schalotte und Knoblauchzehen ebenfalls schälen und fein hacken.

Alles schön in der Bratpfanne anbraten

Dieser Schritt ist kein Muss, eine weitere, optionale Zubereitungsart, die nur ca. 20 Minuten in Anspruch nimmt. Das Ergebnis: Der Tartiflette hat viiieel mehr Aroma!

Also: In einer Bratpfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln, Schalotte, Knoblauch und Speckwürfel glasig andünsten, würzen, in eine Schüssel geben und beiseite stellen. Danach in der gleichen Pfanne die Kartoffeln mit den Kohlraben knusprig braten.

Das Einschichten geht wie von selbst…

Jetzt beginnt das Befüllen: Eine Auflaufform mit etwas Butter oder Olivenöl gleichmässig einfetten. Ich bevorzuge dafür kein „Werkzeug“, ich streiche alles mit der Hand ein. Aber hallo, die Hände müssen sauber sein! Doch das wissen wir ja, muss hier absolut nicht erwähnt werden! 😀

Nun, wenn alles schön eingefettet ist (uiihh, ein unschönes Wort für die, die gerade eine Diät machen…! Also gut, dann nennen wir es … bestreichen) schichten wir alle Zutaten abwechslungsweise in die Gratin Form und geben anschliessend die Flüssigkeit dazu.

Tipp: Die Flüssigkeit sollte den Inhalt knapp bedecken, damit dieser schön vor sich hin köcheln und die Flüssigkeit aufsaugen kann.

Zuletzt schneiden wir den Reblochon Käse quer in zwei Hälften und legen diese Scheiben zuoberst auf den Auflauf.

Und nun ab in den vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze) und bei 180 Grad (ca. 20 – 30 Minuten, kann variieren) goldbraun backen.

Anmerkung:

Wenn ihr auf das Andünsten und Anbraten verzichtet ändert sich nichts am Rezept. Lediglich die Backzeit wird auf ca. 45 Minuten erhöht.

Jetzt Tisch decken, das Essen ist parat!

Dann, wenn alles getan ist muss nur noch der Tisch gedeckt werden, und es heisst wie gewohnt auf Berndeutsch: „Chömet a Tisch! Z‘Ässe isch fertig!“ und „Ä Guete mitenang“, sage ich dazu.

Wünsche einen guten Appetit und lasst es mich wissen wie es war!

Würde mich sehr darüber freuen einen netten Kommentar von euch zu bekommen.

Bis bald, euer Raphael alias yabisking.

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Ein von @yabisking geteilter Beitrag am 4. Jun 2017 um 7:18 Uhr