Lasagne Klassiker – Mit Hackfleischsauce und Käse

Hallo an alle Geniesserinnen und Geniesser! Heute machen wir eine Lasagne, genauer gesagt die Lasagne Classico! Wir arbeiten diesmal mit der Allzweckwaffe schlechthin im Bereich Nudeln und Lasagne: Mit der Marcato Atlas 150 Nudelmaschine.

Wer keine Nudelmaschine kaufen möchte oder einfach nicht zur Hand hat, kann den Nudelteig natürlich auch mit dem Nudelroller herstellen. Falls ihr euch für diese Variante entscheidet nehmt am besten viel Zeit und Kraft mit! Achtet auch darauf, dass die Nudelblätter so dünn wie möglich werden. Wir haben uns für eine Dicke von 5 mm entschieden. Beim Nudelroller sollte es auch um die 5 mm sein.

Um einen guten und leckeren Nudelteig herzustellen bedarf es nicht viel. Eier, Mehl, Hartweizengriess und falls nötig, ein wenig Wasser. Im Idealfall wird kein bis kaum Wasser benötigt. Pro Person werden 50 g Mehl und 50 g Hartgriess so wie ein Ei berechnet. Das folgende Rezept ist für 3 Personen.

Der Nudelteig – So wird’s gemacht

Das Mehl und der Hartweizengriess in einer Schüssel mischen und anschliessend die Eier dazu geben. Beim Kneten sollte man darauf achten, dass der Teig nicht zu feucht (klebrig) oder zu trocken wird. Falls der Teig sehr trocken ist, kann dies bei der Teigmaschine zu Problemen bei der Verarbeitung kommen, das heisst, der Teig fällt beim Rollen in mehrere kleinere Stücken auseinander, und das kann wirklich nervig werden, denn man fängt dann wieder komplett von vorne an. Daher achtet darauf, dass der Teig geschmeidig ist.

Um diese Geschmeidigkeit zu erreichen muss der Teig so lange kräftig durchgeknetet werden, bis nichts mehr an den Händen kleben bleibt. Sollte der Teig zu trocken sein, ein wenig Wasser, am besten nur einige Tropfen dazugeben, oder die Hände befeuchten. Normalerweise reicht dies aus um einen geschmeidigen und glatten Nudelteig zu erhalten, der nun bereit zum Ausrollen ist, oder mit der Nudelmaschine verarbeitet werden kann.

Bei der Nudelmaschine wird empfohlen, dass 100 g Mehl in die Nudelmaschine gestreut und eingerieben werden soll, und wir raten euch, sich am besten an solche Angaben zu halten, denn dies wird nicht ohne Grund vorgeschrieben! 🙂

Es soll nämlich verhindern, dass der Teig in der Maschine kleben bleibt. Falls es doch einmal der Fall sein sollte, nur keine Panik! Nehmt einfach viel Mehl und versucht den Teig so aus der misslichen Situation zu befreien. Das kann zwar lange dauern und der Ärger ist gross: DAS MUSS NUN WIRKLICH NICHT SEIN… doch wenn es mal so ist, muss das Problem eben gelöst werden. Lasst euch nicht nerven und stressen! Manchmal, ja manchmal muss man sich viel Zeit nehmen für gutes Essen!

Also weiter, der Teig wird gerollt, und ich empfehle eine Dicke von 5 mm. Natürlich kann noch dünner ausgerollt werden, doch für uns hat es so gereicht und wir waren zufrieden mit dem Ergebnis. Aber was ich unbedingt noch sagen will, je dünner umso besser! Doch die Gefahr, dass der Teig reisst, ist eben grösser! 🙁

Marcato Atlas 150 Nudelmaschine – Das Reinigen

Wichtiger Tipp für das Saubermachen der Nudelmaschine: Nehmt niemals, wirklich NIEEEEMALS Wasser und Seife um die Maschine zu säubern, ihr werdet sie eher damit zerstören statt zu reinigen. Warum? Nun, die Maschine verrostet und irgendwann ist sie für immer unbrauchbar. Daher nehmt stets einen kleinen, ungebrauchten Pinsel, der fein genug ist um überall hinzukommen.

Noch einen zweiten Tipp: Lasst die Nudelmaschine einen Tag ungereinigt stehen. Am nächsten Tag ist der restliche Teig, der sich noch in der Maschine befindet, ausgetrocknet und kann so um ein Vielfaches besser entfernt werden.

Die Tomaten–Hackfleisch Sauce für unsere Lasagne

Nun kommen wir zu der Sauce, die einfach und schnell zubereitet ist. Doch denkt daran, dass eine Sauce viel Zeit braucht, damit sich ein kräftiges Aroma und ein intensiver Geschmack bilden können. Ideal ist eine Kochzeit von 1 Stunde. Um die Sauce zuzubereiten benötigen wir nicht viel. Die Hauptzutaten dafür sind Lamm-Hackfleisch und Tomaten sowie Gewürze.

Das Fleisch mit den Zwiebeln kräftig anbraten und nach und nach die restlichen Zutaten hinzugeben. Die Sauce bei kleiner Hitze 1 Stunde einkochen um die Aromen freizulassen, damit beim Verzehr der Lasagne der Gaumen sich erfreuen kann.

Lasagne – mit Schicht für Schicht beschichten

Während also die Hackfleischsauce vor sich hin köchelt machen wir weiter mit dem Einfetten der Auflaufform. Wir nehmen Olivenöl und verschmieren die Auflaufform mit den Händen, damit es auch wirklich überall eingefettet ist und so beim Backen die Lasagne-Blätter nicht am Boden der Form kleben bleiben. Nun legen wir nach und nach die Lasagne-Blätter in die Auflaufform. Schichten es dann folgendermassen: zuerst die erste Schicht Lasagne-Blätter, bedecken diese mit Hackfleischsauce und streuen geriebenen Käse (Gouda) darüber. Wir wiederholen das Ganze bis wir zu den letzten Lasagne-Blätter kommen. Sollten die Lasagne-Blätter zu lang sein, können diese eingeklappt oder abgeschnitten werden. Wir beenden die oberste Schicht mit dem Käse.

Das Backen

Wenn das Beschichten fertig ist muss das Ganze nur noch für 20 Minuten in den Backofen geschoben werden, den wir vorher auf 210° Grad vorgeheizt haben.

Und nun kommt das, was wir alle so lieben! Das Essen, es ruft uns förmlich zu: „ISS MICH!“ Und so sieht es auch wirklich aus. 😀

Nach guten 2 Stunden haben wir es geschafft. Die knüppelharte Koch-Session ist beendet und nur noch das Tisch-Decken und Servieren liegt an. Also echt jetzt, das war eine schweisstreibende Arbeit, aber es hat Koch-Spass gemacht! Doch es ist aufwändig für solch ein simples Gericht. Klar, man kann es auch einfacher haben, wenn man die Teigblätter kaufen würde, aber hey! Das wäre nicht vergleichbar mit den selbstgemachten Lasagne-Blättern!

Wir kommen zum genussvollen Finale und müssen nur noch einen Schritt machen!
Man nennt es auch das „a Tisch cho“ Prinzip, und das freut jeden! Lasst es euch schmecken, liebe Leute, und wehe es wird nicht alles aufgegessen! 😉 Denn wir haben viel Zeit und Mühe für dieses Gericht investiert, also ist es ein MUSS für jeden der mit isst, alles aufzufuttern.

Wünsche allen einen guten Appetit und gebt uns bei Gelegenheit noch ein Feedback! Damit wir weiterhin für euch solche Gerichte kochen können! Natürlich sind auch Tipps und Anregungen herzlich willkommen. Denn man lernt nie aus… 😀

Also viel Spass und Freude beim Nachmachen! Wünsche euch einen angenehmen Tag.
Euer Raphael alias Yabisking