Der Sommer ist da und mit ihm die Zeit fürs Kirschenpflücken, das macht Lust auf einen leckeren Kirschkuchen. Natürlich haben wir für euch ein tolles Rezept!

Doch wann ist eigentlich die Hauptsaison für die Kirschenernte? Normalerweise so zwischen Juni und Juli. Es kann natürlich, je nach Klima und Wetterverhältnissen, auch mal variieren. Doch die Hauptzeit für den Kirschengenuss sind in den schönen Sommermonaten.

Viele Bauern, die Kirschbäume besitzen, bieten auch die Möglichkeit an Kirschen selber zu pflücken. Wir waren im Berner Oberland unterwegs und fanden auch prompt einen Hof dessen Besitzer diese Gelegenheit offerierte. Das Kilo kostete um die Fr. 2.50, und das ist wahrlich ein fairer Preis, wenn man bedenkt, dass die Kosten im Laden um ein Vielfaches höher sind! Da muss man sich schon überlegen, ob es doch nicht lohnenswert ist selber zu pflücken. Klar, es gibt ein wenig Arbeit, doch so viel ist es nun auch nicht, und – es macht Spass!

Uns lief das Wasser im Mund zusammen und wir haben spontan entschieden, die dunkelroten, saftigen Früchtchen nach Hause zu nehmen!

Mit den Pflückkörben beginnt der Pflückspass

Wir schnallten uns jeweils einen von diesen Pflückkörben um, krempelten die Ärmel hoch und marschierten durch die Wiese zu den Kirschbäumen. Nicht vergessen, wir sind hier auf einem Bauernhof, da ist gutes Schuhwerk wichtig! Und zum Pflücken muss man auf eine Leiter steigen, da ist es unerlässlich standfeste Schuhe zu tragen.

Nun standen wir da und staunten die prächtigen Bäume mit den wunderschönen Kirschen an, und schwelgten in Gedanken bereits beim Verzehren der leckeren Früchte, die so gemütlich vor sich hinhingen. Doch Schluss mit der Träumerei, fangen wir jetzt an mit dem was wir eigentlich vorhatten, dem Pflücken.

Wir sind natürlich nicht alleine

Wir sind mit unserem Vorhaben nicht allein, mehrere Leute sind bereits da und haben ebenfalls grosse Lust auf die Kirschen in Nachbars Garten…! 😀 Und so wird vor unserer ersten Pflückrunde noch ein wenig geplaudert und Kirschenlatein ausgetauscht.

Ran an die Kirschbäume – die Leitern hoch hinauf bis zu den Sternen

Nun beginnt die Kletterpartie, hoch geht es, weit nach oben! Ab zu den grössten Kirschen und darüber hinaus! Aber, leider geht es dann doch nicht weiter als bis zum Ende der Leiter, und auf diesem Weg nach oben müssen erst einmal die saftigen, fruchtigen und leckeren Kirschen in den Pflückkorb gelangen! Also picken wir einzelne oder mehrere zusammenhängende Kirschen ab. So muss pflücken sein. Das dauert zwar so seine Zeit, bis man so viel hat wie man haben will.

Wir haben so einiges an diesem sonnigen Tag gesammelt und ich muss sagen, das nächste Mal nehme ich bestimmt meinen Sonnenhut mit. Denn ohne Hut ist es wirklich heiss! Echt wahr… Spass bei Seite, das ist nur eine reine Empfehlung.

Vor lauter Kirschen sah ich die Kirschen nicht

Es gab unzählige pflückbare, leckere Kirschenlein. Doch viele von ihnen haben sich gut positioniert. So gut, das ich leider nicht an sie herankam. Tja, das sind eben die perfekt schönen Top Models 🙂 Sehen fruchtig gut aus, haben eine top Figur und – dann erst noch der Teint: kirschrot! Einfach zauberhaft!

Änet vom Thunersee – da liegt der Bauernhof…

… auf dem wir waren. Zu den prächtigen Kirschenbäumen kommt noch die Aussicht zur anderen Seeseite, so wunderschön. So schön, dass ich am liebsten bei einem Picknick (natürlich mit Kirschen!) dort gechillt und verweilt hätte. Tja, doch soweit kam es natürlich nicht. Wir mussten noch so einiges tun.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir so viel wie wir haben wollten. „Räusper räusper“, es waren natürlich nur 2 Stunden! Also gingen wir zur Kasse und staunten nicht schlecht, als wir die Kirschen wogen. Unglaubliche 7.7 Kilo haben wir gesammelt. Wow, cool, kann ich nur sagen. Nach einem kurzen Schwätzchen mit dem Bauer bezahlten wir und machten uns auf den Heimweg. Wir überlegten, wie wir unseren Früchteschatz verarbeiten wollten.

Natürlich gibt es unzählige Varianten und köstliche Rezepte, und so habe ich mich für einen Kuchen entschieden:

Zutaten für den Kirschen-Teig
  • 100 g Butter
  • 3 Eier
  • 225 g Mehl, gesiebt
  • 125 g Zucker
  • 90 g Zimtzucker
  • 1/2 Backpulver

Belag:

  • 240 g Kirschen, entsteint
  • 100 ml Rahm steif geschlagen

Die Butter schmelzen und mit den Eiern und dem vermischten Zucker und Zimtzucker schaumig rühren. Danach das gesiebte Mehl mit dem Backpulver beigeben und zu einem elastischen Teig verarbeiten. Den Teig auswallen und in ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Blech legen. Mit den Kirschen belegen und im vorgeheizten Ofen 20 – 30 Minuten auf 200° backen. Den Rahm steif schlagen und auf den lauwarmen Kuchen verteilen.

Tipp: Sollte der Teig doch noch zu klebrig sein, etwas Mehl hinzufügen.

So, und nun lassen wir uns den Kirschkuchen mit Rahm schmecken. Danke, dass ihr wieder dabei ward, und ich freue mich auf das nächste kleine Abenteuer mit euch!

Einen wunderbaren und angenehmen Tag wünsch ich euch!

Grüsse
Raphael alias yabisking

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Hallo zusammen, ich heisse Raphael und bin Autor, verantwortlich für die Rubriken "Manger, Voyage et pour le Jardin", das ist französisch und heisst auf Deutsch: Essen, Reisen und Garten. Doch die meiste Zeit bin ich mit Fotografieren, und allerlei was mit Basads.ch zutun hat, beschäftigt.

2 Comments

  1. Rahm vor und nach dem Backen nach Gusto, die Angabe bei den Zutaten fehlt, schätze mal 100 ml. Kenne ich bisher nur mit Streusel und ohne Rahm (Sahne).Schaut gut aus.
    Sandra

    • Hallo Sandra.
      Beim Schreiben des Rezeptes habe ich den Rahm wohl übersehen. Danke dir für den Hinweis, werde dies umgehend noch ergänzen! Wünsche dir noch einen wunderbaren Tag. 😉

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