Es wird wieder Zeit für frische Farben. In jeder Jahreszeit auch immer, die Sonne scheint in unsere Wohnräume, und da werden mancherorts doch so einige düstere Flecken und abgetragene Farbe auf den Wänden sichtbar.
Ja, im Winter achtet man weniger darauf, und die Heizung tut auch das ihre dazu. Also, nutzen wir die Gelegenheit und mischen den Frühling und unser Wohngefühl so richtig auf!
Packen wir’s an: Das Vorbereiten
Denken Sie ja nicht, mit einem Kessel Farbe und Pinsel sei es dann getan. Nehmen Sie sich genug Zeit, eine gute Vorbereitung dauert mindestens so lange wie das Streichen selbst. Berechnen Sie eine genügende Menge der Farbe für die zu streichende Fläche. Im Malerfachgeschäft oder im do it yourself Markt erhalten Sie alles was Sie brauchen, die anwesenden Fachleute beraten Sie gerne. Vergessen Sie nicht Farbwanne, Malerkrepp und Folie zum Abdecken von Boden und Möbeln, ein schützendes Malervlies und natürlich Pinsel und Farbroller, und – eventuell noch eine Reinigungsflüssigkeit für das Reinigen der Malergeräte, wenn die Arbeit beendet ist, oder Sie das Streichen unterbrechen müssen. Aber die meisten Farben sind heutzutage wasserlöslich.
Was die Wahl der Farbe betrifft können Sie sich nach Lust und Laune austoben, wie es Ihnen gefällt. Allgemein werden die Räumlichkeiten durch helle Farbe optisch vergrössert, während dunkle Farben eher den Raum verkleinern, dafür aber eine warme, behagliche Atmosphäre schaffen.
Noch ein Wort zum Malen: Die eigenen vier Wände selbst zu streichen macht Spass, und ist man in der komfortablen Lage Helfer als Verstärkung zu haben, erspart man sich viel Mühe und vor allem Zeit.
Sollten aber plötzlich Fragen und Probleme auftauchen und es wird ein guter Rat benötigt, so können wir euch mit diesem praktischen, ausführlich und detailliert beschriebenen PDF Ratgeber ein wenig unter die Arme greifen. Das Dokument wurde von Wandgestaltung24.com erstellt. Vielen Dank an das Wandgestaltung24 Team.
Bevor wir mit dem Malen beginnen können werden die Wände zuvor noch abgestaubt und abgerieben. Auch die Decke wird mit einem Besen „gefegt“. Alle Risse und Dübel Löcher werden sauber geflickt, grössere Beschädigungen von einem Fachmann verputzen lassen. Optimal ist, wenn der Raum völlig leer ist. Wenn das nicht möglich sein sollte, die Möbel in der Mitte des Raumes zusammenstellen und mit Plastikfolie gut bedecken. Nicht vergessen, wenn der Boden so bleibt wie er ist, vollständig mit Vlies (oder Folie) abdecken.
Besondere Sorgfalt: Das Abdecken
Damit ein sauberer Übergang von Kanten, Lichtschaltern, Sockeln, Steckdosen, Fenster- und Türrahmen erreicht werden kann, müssen diese sorgfältig abgeklebt werden. Dieser Schritt ist nicht zu unterschätzen, denn das braucht Zeit und auch Geduld. Dafür eignet sich ein gut ablösbares Klebeband, das keine Rückstände hinterlässt. Das meist verwendete Produkt ist das Malerkrepp, es gibt aber auch alternative Produkte mit einer selbstklebenden Seite und einem befestigten Plastikstreifen, die sehr praktisch sind. Für ein optimales Farbergebnis sorgt das Abmontieren von Steckdosen, Lichtschaltern sowie andere mit der Wand verbundene Gegenstände.
Nun legen wir los: Das Streichen
Vor dem definitiven Anstrich muss abgeklärt werden, ob es eine Grundierung braucht. Die Fläche muss glatt, ohne „Krümel“ und kompakt sein, und bei einem rohen Mauerwerk muss zuerst ein Verputz angebracht werden. Klären Sie die Situation genau ab, denn die Grundierung schafft die Basis eines guten und langlebigen Anstrichs. Der Fachmann berät Sie gerne.
Und nun kommen wir zum Deckanstrich, der dem Raum seinen endgültigen Look verleiht. Wir beginnen an der Decke mit einem breiten Farbroller. Anschliessend werden mit einem Flachpinsel oder schmalen Roller die Kanten und Ecken der Wände gestrichen. Zuletzt füllen wir die Wandflächen mit dem Anstrich aus. Nehmen dazu einen breiten Roller und tragen die Farbe von unten nach oben auf, danach in horizontaler Richtung gleichmässig die Farbe darüber ziehen. Überlappen Sie die einzelnen Rollerbahnen jeweils um ein paar Zentimeter, so erhält man ein gleichmässiges Farbenbild. Zuletzt die gestrichenen Flächen von oben nach unten abrollen. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Flächen ohne Unterbruch bearbeitet werden, also jede Wand separat fertig stellen.
Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind und eine stärkere Deckkraft erwartet haben, können Sie einen zweiten, aber diesmal dünneren Anstrich anbringen. Tipp: Kontrollieren Sie den Anstrich ob er Ihren Wünschen entspricht, bevor Sie alle Abdeckungen entfernen.
Dieser Ratgeber Beitrag wurde erstmals erstellt am 5. April 2017 und 5.November 2018 überarbeitet und mit hilfreicheren Tipps und Tricks ergänzt.
Jetzt wünsche ich euch viel Erfolg und ein fröhliches Anstreichen!
Eure Rita – verantwortlich für den Ratgeber