Die Entscheidung liegt natürlich bei Ihnen. Hier ein paar Denkanstösse, die für das eine oder das andere Vorgehen sprechen. Der Einfachheit halber gehen wir nachstehend davon aus, dass es sich um den Umzug eines Privathaushalts handelt. Wenn Sie ein Büro oder gar einen Gewerbebetrieb mit Maschinen zügeln, dürfte sich diese Frage hoffentlich gar nicht erst stellen.

Selber zügeln – Umzug in eine neue Wohnung

Wenn Sie selbst zügeln, müssen Sie der Reihe nach die folgenden Dinge einplanen und umsetzen:

Neuen Wohnort bezugsfertig machen – also gegebenenfalls. Böden verlegen, Wände streichen, was immer auch nötig ist. Nachdem das neue Domizil vorbereitet ist, können Sie Ihr Hab und Gut transportieren. Sie haben sich vorgängig mit Umzugskartons eingedeckt, ebenso mit Stretchfolie, Beschriftungsetiketten, Klebeband – und natürlich mit Luftpolsterfolie und Füllmaterial zum Schutz des zu befördernden Eigentums. Parallel zum Instandsetzen der neuen Räumlichkeiten beginnen Sie mit dem Verpacken von jenen Habseligkeiten, welche Sie nicht im täglichen Gebrauch benötigen. Wenn es gut läuft, können Sie bereits vor dem Umzugstermin einige erste Kartons überstellen – in einen Raum, der zumindest vorerst als Abstellfläche dient. Wenn der Tag X naht, beginnt der Endspurt. Vor dem Umzugstag selber müssen Sie jedoch, sofern der Umzug Sie über die Landesgrenze führt, alle zolltechnischen Fragen klären. Wenn Sie dies nicht tun, werden Sie mit Sicherheit die eine oder andere unangenehme Erfahrung am Umzugstag erleben.

Spätestens am Vortag des Umzugs packen Sie auch diejenigen Dinge ein, welche Sie täglich verwenden. Sie demontieren Ihre Möbel, folieren sie ein, damit Schranktüren und Co. nicht aufschwenken können, nehmen alles, was aus Glas ist ab (Spiegel, Regale, usw.) und folieren diese ebenfalls. Schwere Möbelstücke werden ebenfalls zerlegt und sicher verpackt. Luftpolsterfolie sorgt dafür, dass Geschirr und andere zerbrechliche Ware nicht in die Brüche geht.

Für den Umzugstag selber benötigen Sie starke Hände, die Ihnen helfen. Und einen VW-Transporter oder Laster, der gross genug ist, damit alles Platz hat. Denn jetzt beginnt das grosse Verladen. Alles, was sperrig ist, muss vor die Tür geschafft und im Transporter verstaut werden. Auch hier gilt: Sicherheit ist das oberste Gebot! Haben Sie für eine Versicherung des Transports gesorgt? Es darf nichts kippen oder rutschen… wenn die Ladung in einer Kurve instabil wird, kann dies das gesamte Fahrzeug ins Schleudern bringen. Also alles gut sichern! Damit Sie in Ruhe verladen können, sollten Sie zudem möglichst vor der Haustür eine Halteverbotszone eingerichtet haben – und zwar sowohl am ehemaligen als auch am neuen Wohnort. Dann fahren Sie mit dem Umzugsgut zur neuen Immobilie und laden mit Ihren Helfern alles aus. Achten Sie darauf, dass nichts beschädigt wird und dass alles dorthin kommt, wo es hin gehört.

Das Auspacken und Montieren der Möbel ist der nächste Schritt. Ihre fleissigen Helfer sollten Sie entsprechend entlohnen. Ein grosszügiges Abendessen in grosser Runde ist hier das mindeste! Wenn Ihre Helfer dann selber einmal umziehen, werden Sie bestimmt auch aufgeboten, denn schliesslich wäscht eine Hand die andere.

Zum Schluss streichen Sie Wände, sofern dies nötig ist, und führen die Endreinigung durch, oder Sie lassen diese Aufgaben durch einen externen Dienstleister erledigen.

Wenn Sie eine Umzugsfirma beauftragen

Bedeutend einfacher geht es wenn Sie eine Zügelfirma beauftragen. Vereinbaren Sie vorab von wo nach wo Sie umziehen möchten – und wann. Wie gross ist die Wohnung? Benötigen Sie ein temporäres Zwischenlager? Zusätzliche Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Demontage und Montage von Einrichtungsgegenständen? Alles, was Sie wünschen wird Ihnen abgenommen und zu einem vorher vereinbarten Festpreis offeriert. Die Offerten verschiedener Umzugsfirmen können Sie in Ruhe miteinander vergleichen und sich dann für das beste Angebot entscheiden. Einfacher geht es nicht.

Was also soll es sein? Selber zügeln oder eine Umzugsfirma beauftragen?

Author

Hi, ich bin Rita, Autorin und "Mädchen für Alles" bei Basads.ch. Ich schreibe hauptsächlich für die Rubrik "Ratgeber", bin manchmal aber auch im Garten, in der Küche oder auf Reisen anzutreffen. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um euch, und ich freue mich auf eure Neugier!

Write A Comment