Ein neues Quartal steht in den Startlöchern? Wie wird sich die Situation auf dem Arbeitslosenmarkt in der Schweiz verändern? Was sagt die Zukunft? Die Entwicklung in den letzten Monaten lassen einen gewissen Trend erkennen. Aber wie sah es nun in den letzten Monaten aus? Laut des Staatssekretariats für Wirtschaft, SECO genannt, ergab sich Ende August 2016 aus dem Register der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eine Arbeitslosenzahl von 142.858 Unbeschäftigten, 3.548 betroffene Personen mehr als im Monat zuvor. Das sorgte für einen Anstieg der Quote von 3,1% auf 3,2 % Prozent. Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich im Endeffekt um 4,3% zum Vorjahresmonat, das macht ganze 5.875 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Schweiz

Unterschiedliche Zahlen – Warum?

Das internationale Arbeitsamt (ILO) veröffentlichte für das 2. Quartal 2016 leicht unterschiedliche Zahlen. Gegenüber dem Vorjahresquartal sei die Zahl der Erwerbstätigen um 1,6 % zwar gestiegen, allerdings gab es in demselben Zeitraum eine leichte Zunahme der Erwerbslosenquote, von 4,2 auf 4,3 %, wie bereits erwähnt. Warum sind die Zahlen im Vergleich zur SECO so anders? Grund dafür ist, dass das BFS, Bundesamt für Statistik, sich an der Definition der ILO orientiert. Somit werden auch Personen erfasst, die nicht bei der RAV registriert sind oder ausgesteuert wurden. Bei der SECO tauchen diese Personengruppen nicht in der Berechnung mit auf. Aufgrund dieser Statistikberechnung können die Quoten besser mit anderen Ländern verglichen werden.

Was sagt der Gewerkschaftsbund zu der Lage?

Bereits vor wenigen Monaten schrieb der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB), dass die Schweiz nahezu das einzige Land sei, welches steigende Erwerbslosigkeit zu verzeichnen hat. SGB-Chefökonom Daniel Lampart gibt dem starken Franken die Schuld. Die angekündigte Abwertung des Franken sei nach der Aufhebung des Mindestkurses ausgeblieben. Zur Lösung des Problems könne nur die Bekämpfung der Frankenüberbewertung helfen. Außerdem sollten offene Stellen bei Unternehmen und Firmen verbindlich dem RAV übermittelt werden. Der Arbeitsvermittlung müsse man weiterhin stärker unter die Arme greifen.

Wie geht der Trend weiter?

Die Statistik zu der Arbeitslosenquote in der Schweiz für die Jahresabschnitte 2016 und 2017 weist unterschiedliche Prognosen auf. Generell wird die Arbeitslosenquote als „Anteil an der Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen“ definiert und gilt somit als Beleg, der die Tendenz auf dem Arbeitsmarkt widerspiegelt. Zudem hilft der Wert richtungsweisend die Arbeitslosenstatistik und die Beschäftigungslage einzuschätzen. Laut der, im Juni 2016, veröffentlichten Prognose der Credit Suisse, wird die Arbeitslosenquote in der Schweiz für das Jahr 2016 wahrscheinlich weiter um die 3,5 Prozent liegen.

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Hi, ich bin Rita, Autorin und "Mädchen für Alles" bei Basads.ch. Ich schreibe hauptsächlich für die Rubrik "Ratgeber", bin manchmal aber auch im Garten, in der Küche oder auf Reisen anzutreffen. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um euch, und ich freue mich auf eure Neugier!

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