Benvenuto in Vernazza, eines der ältesten Fischerdörfer von der Cinque Terre.
Wie kam es dazu, dass wir hier auf diesen Ort gestossen sind? Ganz einfach, durch Zufall. So nach dem Motto, ich zeige mit dem Finger auf dem Globus irgendwo hin, und dorthin soll‘s dann auch gehen. Ähnlich ging es uns.

Airbnb – unsere erste Erfahrung

Der zweite Schritt war dann die Reiseplanung und ein kostengünstiger Schlafplatz zu finden. Die Auswahl bei Airbnb ist gross, und schnell haben wir etwas Passendes ausgesucht. Jupi, dachte ich, Platz ist frei und wir können buchen! 😊 Kurz auf Airbnb registrieren und mit PayPal bezahlen, und unserer Vorfreude steht nichts mehr im Weg. Aber ganz so einfach war das nicht! Die Registrierung bei Airbnb gestaltete sich schwieriger als gedacht, es fing schon beim Bezahlen an. Bei Airbnb kann man in der Schweiz die Zahlart zwischen Kreditkarte und PayPal wählen. Ich dachte mir, hey cool, hab ja PayPal und wähle diese Zahlungsart aus.

Nun, dann folgte schon die Meldung «bitte eine Kreditkarten Nummer hinterlegen» um PayPal als Zahlungsart auszuwählen zu können. Es ging sicher einen ganzen Tag bis ich dann voll genervt in den nächsten Kiosk fuhr um die Prepaid Kreditkarte zu kaufen um dann mit PayPal zu zahlen. Der Kundendienst von Airbnb konnte natürlich auch nicht auf Anhieb helfen, und es dauerte einen ganzen Tag bis ich mich melden konnte um meine Buchung zu bestätigen. Blöd war nur, dass diese Airbnb Bude dann bereits vermietet war und ich neu suchen musste. (Nur dank der PayPal Zahlungsart von Airbnb, die zusätzlich eine Kreditkarten Nummer haben wollte.) Am Ende erhielt ich eine Wohnung in einem kleinen Block, meckern konnte ich nicht für diesen Preis.

Tja, der Kampf mit dem Internet, aber Ende gut alles gut… 😊

Übrigens, der Kundendienst von Airbnb finde ich sehr zuvorkommend, sie versuchen echt zu helfen und zu unterstützen.

Nun stand unserer Abreise nach Italien nichts mehr im Wege, und mit vielen Erwartungen und Neugier waren wir schnell auf der Autobahn.

Benvenuto Vernazza – Farbenfrohes Fischerdorf

Früher war Vernazza «nur» ein Fischerdorf, aber heute ist nichts mehr wie damals. Es ist viel mehr, es ist ein magischer Ort, mit so vielen Sehenswürdigkeiten und Geschichte.

Natürlich hat auch der Tourismus Einzug gehalten, heute sind dort mehrheitlich Souvenir Shops und Restaurants vertreten. Das soll nicht heissen, dass nicht mehr geangelt und gefischt werden kann, oh nein, so weit wird es nie kommen. Die Gastronomie und Einheimischen sind an die umliegende Fischerei und Landwirtschaft gebunden. Zauberhafte, kleine Lokale mit unglaublich schönem Ambiente, hervorragender Küche und Weinen aus der Region laden zum Schmausen ein. Insbesondere ein Wein ist sehr berühmt in Vernazza, der Vernaccia. Dieser feine Tropfen wird dort schon seit dem Mittelalter gekeltert und ist für jeden Weinkenner eine wahre Gaumenfreude. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, dieses Vernazza.

Das Dorf liegt inmitten der Cinque Terre, gehört zu den fünf Ortschaften (auf Italienisch eben Cinque Terra) und hat natürlich aus alten Zeiten auch ein Schloss, wovon nur noch der Turm und teilweise einige restliche Ruinen übrig sind. Auch die schöne Kirche ist sehenswert. Am liebsten mag ich aber die grosse Strasse, die mit vielen kleinen Shops und Gelaterias quer durchs Dorf führt.

Diese Strasse, oder auch Gasse, führt bis zur Piazza Marconi, wo sich auch die Santa Margherita di Antiochia Kirche befindet, und dann weiter zum Meer hinunterführt. Wie geschaffen für einen wunderschönen, romantischen Spaziergang.

Castello di Vernazza – Der Turm

Der Turm von Vernazzas Küste gehörte einst zu einer Schlossmauer, die es heute nur noch teilweise bis gar nicht mehr gibt. Der Turm diente als Aussichtspunkt und als Verteidigungsanlage sowohl als Orientierungspunkt für die Boote und Schiffsfahrt. Natürlich bietet er heute ein wunderschönes Panorama für die Besucher, die sich entschliessen hochzusteigen!

Ich war natürlich sehr neugierig auf die Aussicht von oben auf dem Turm und nahm den Aufstieg mit grosser Motivation in Angriff. Autsch, eine ganz enge, ausgetretene Wendeltreppe die nur einer Person Platz bot! Es war ja klar, dass bei meinem Aufstieg zwei Personen runter wollten. Also musste ich umdrehen und nochmals hinab und wieder von vorne anfangen… Na ja, ich hatte ja vieeel Zeit! 😊

Und es hat sich definitiv gelohnt. Oben angekommen bot sich eine atemberaubende Aussicht und es war unbeschreiblich schön.

«Leider» hatten andere Leute die gleiche Idee und es wurde immer voller. Ich trennte mich schweren Herzens von dem fantastischen Panorama und machte mich auf zum Abstieg, der diesmal in einem Stück klappte, und ich stand wieder auf meiner Lieblingsstrasse.

Nach einer schönen Zeit durch die Gassen des Dorfes sind wir nun wieder an der grossen Piazza angekommen. Wir beendeten unsere Tour mit einem Spaziergang zum Pier, um noch das Meer und die Klippen zu sehen und die Stimmung zu geniessen.

die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Ich durfte eine wunderschöne Gegend besuchen und erkunden. Vielen Dank Vernazza, dass du mich mit offene Armen empfangen hast. Es hat mir wirklich viel Vergnügen bereitet diese Reise nach Vernazza in die Cinque Terre zu unternehmen. Einmal mehr: Bella Italia!
Bis zum nächsten Mal, und allen, die demnächst einen Urlaub planen, empfehle ich: Besucht die Cinque Terre in Italien, es lohnt sich in jeder Beziehung. Es ist ein Genuss für Leib und Seele…

Ich wünsche euch eine gute Reise.

Mit lieben Grüssen
Euer Raphael alias yabisking

Author

Hallo zusammen, ich heisse Raphael und bin Autor, verantwortlich für die Rubriken "Manger, Voyage et pour le Jardin", das ist französisch und heisst auf Deutsch: Essen, Reisen und Garten. Doch die meiste Zeit bin ich mit Fotografieren, und allerlei was mit Basads.ch zutun hat, beschäftigt.

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