Silvester, der letzte Tag im Jahr. Was bedeutet er für uns? für die meisten ein Grund zum Feiern, mit Familie und Freunden Party zu machen und (feucht) fröhlich mit knallendem Feuerwerk das neue Jahr zu begrüssen. Für andere eine Gelegenheit zurück zu schauen, das alte Jahr Revue passieren zu lassen und sich im Rückblick Gedanken zu machen, was gut oder weniger gut war. Und für viele ist es ein Tag wie jeder andere, vor allem für Menschen die einsam sind.

Gönnen wir uns, trotz Silvesterparty, einen Augenblick für ein paar ruhige Gedanken und der Besinnung. Denken wir an das Schöne, das wir erleben durften, und an die Tatsache, dass wir all das gesund geniessen konnten. Und sollte sich mehr Schlechtes als Gutes ereignet haben, ist die Hoffnung auf eine bessere Zeit ein beruhigender Start ins neue Jahr.

Mit Glücksbringern wie Kleeblättern, Schornsteinfegern, Schweinchen und Hufeisen versuchen wir die Geschicke des kommenden Jahres zu beeinflussen. Eine alte und überlieferte Tradition die zum Jahreswechsel nicht fehlen darf. Aber seien wir ehrlich, nur wir selber können in unser Leben eingreifen, und das auch nur sehr beschränkt. Und dann sind da noch die immer wiederkehrenden Vorsätze, schnell gefasst und schwer einzuhalten. Denn eigentlich weiss man ja sehr genau was man zu tun hat, und umsetzen kann man das auch während des Jahres…

Es gibt unzählige Arten den Jahreswechsel zu feiern, und aus dem vielfältigen Angebot das Richtige zu wählen macht oft die Wahl zur Qual. Das Wichtigste ist jedoch, dass jeder sein „persönliches Silvester“ begehen kann.

Warum feiern wir Silvester?

Silvester ist ein Jahresendfest und besteht seit 1582, als die Gregorianische Kalenderform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember verlegte. An diesem Tag des Jahres 335 starb der Papst Silvester I, und ist seitdem der Namenstag von „Silvester“. Die Silvesterfeier ist kein christliches Fest, sondern geht auf heidnische Bräuche zurück. Die Germanen fürchteten sich vor der Silvesternacht, und veranstalteten deshalb ein Riesenspektakel mit Lärm und Feuer, um die bösen Geister zu vertreiben, die der Kriegsgott „Wotan“ in der dunklen Jahreszeit über die Menschen loslassen würde. Von diesem Glauben stammt die heutige Tradition, das neue Jahr mit Böller und Feuerwerkskörper zu begrüssen, die das Böse vertreiben sollen. (Wie sinnvoll das ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Tatsache ist, dass unsinnig viel Geld dafür ausgegeben wird, und Natur und Tiere extrem darunter leiden.)

Sind dann die letzten Sekunden, 58, 59, 60… vom alten Jahr vorbei, fühlen wir doch eine ausgelassene Erleichterung darüber, den Stress der vergangenen Feiertage und das alte Jahr hinter uns zu haben. Wir haben es geschafft, etwas gemeinsam zu beginnen. Und so wird einander gratuliert, umarmt und geküsst. Und mit viel Lärm, Jubeln, Böllerschüssen und Sekt versuchen wir, die Ungewissheiten des neuen Jahres zu verdrängen…

Lasst uns feiern…

Wie es auch sei, lassen wir uns Silvester geniessen, jeder wie er es mag. Und das neue Jahr kommt bestimmt, und mit ihm auch wieder der Alltag. Es ist ein Fest der Gemeinsamkeit, das uns gestärkt in ein neues Jahr tragen soll.

In diesem Sinne, liebe Leserinne und Leser, wünsche ich allen ein „Prosit Neujahr“, verbunden mit Gesundheit, Zufriedenheit und eine für euch gute Zeit.
Noch ein kleines Zitat von Theodor Fontane:

Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein.

Ein kleiner Kommentar würde uns freuen.

Author

Hi, ich bin Rita, Autorin und "Mädchen für Alles" bei Basads.ch. Ich schreibe hauptsächlich für die Rubrik "Ratgeber", bin manchmal aber auch im Garten, in der Küche oder auf Reisen anzutreffen. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um euch, und ich freue mich auf eure Neugier!

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