Durch das Internet of things ist das Thema Digitales Wohnen zu einer Frage der technologischen Zukunft geworden. Wie wollen wir in zehn oder zwang Jahren leben? Muss ein Kühlschrank auch Newsseiten aufrufen und Lebensmittel selbstständig erfassen können? Vom Smarthome bis zur überflüssigen Elektronik sind es oft nur wenige Schritte

Täglich nimmt die Vielfalt der Gadgets, die sich innerhalb des Hauses miteinander verknüpfen lassen, zu. Digitales Wohnen beginnt im Kinderzimmer und hört bei der automatischen Verriegelung der Fenster beim Verlassen des Hauses auf. Nie zuvor gab es so viele Möglichkeiten, den Wohnraum zu automatisieren. Sogar Haushaltsroboter sind in den ersten einfachen Ausführungen bereits erhältlich. Verbinden sich all diese Geräte miteinander, sprechen wir von dem Internet 3.0, dem Internet of things.

Digitales Wohnen als moderner Standard

Der bereits 1991 von Mark Weiser geprägte Begriff des „Internet der Dinge“ findet in vielen Bereichen des täglichen Lebens bereits seine reale Umsetzung. Geräte, die über Displays dem Besitzer nur noch das Resultat der netzwerkinternen Prozesse auswerfen oder völlig autark miteinander interagieren, sind heute meist mit smarter Technologie ausgestaltet. Sie bilden den Kern des digitalen Wohnens. Smarte Klimaanlagen, Sicherheitstechnik, Beleuchtung und Beheizung kann den gesamten Wohnbereich durch Sensoren an die Bedürfnisse des Bewohners anpassen.

Das ist besonders nützlich für Menschen, die sich möglichst wenig mit diesen alltäglichen Fragen beschäftigen möchten. Wie und wann das Schlafzimmer gelüftet wird, bei welcher Temperatur sich der Essbereich einpegeln soll und wann der nächste Staubsaugerdurchgang stattfindet, wird bei smarten Geräten einmal festgelegt oder in Tagespläne gegliedert. Den Rest machen die Geräte selbst. Wer das Ganze noch etwas weiter treiben möchte, kann die Automatisierung so einrichten, dass sie erkennt, ob jemand im Haus oder auf dem Heimweg ist und dann heizt und beleuchtet.

Digitale Sicherheitswerkzeuge und Unterhaltung

Besonders im Sicherheitsbereich erscheinen immer mehr Gadgets, die digitales Wohnen sicher machen. Denn nur weil die Sensoren erkennen, ob jemand im Haus ist, für den sie heizen und staubsaugen müssen, ist das Haus noch kein sicherer Ort als ohne die smarten Sensoren. Hier klinken sich digitale Türschlösser, automatische Fensterverriegelung, winzige Überwachungskameras und intelligente Temperatur- und Klimasensoren ein. Sie erkennen längst nicht mehr nur Rauch, sondern auch Wasserschäden oder Hitzeentwicklung. Entdeckt das Haus ein Problem, meldet es dieses sofort per mobiler App an die Bewohner, egal wo diese sich gerade befinden.

Digitales Wohnen umfasst natürlich auch die Unterhaltungselektronik. Smart-TV statt Fernseher, Dash-Button im Badschrank, um wichtige Produkte direkt nachzukaufen und nicht zuletzt Computer und Tablets, mit denen sich von der Arbeit bis zum Spieleabend alle Bereiche abdecken lassen. Smarte Kühlschränke melden, wenn ein Lebensmittel aus ist und die ersten selbstbügelnden Kleiderschränke wurden auch bereits vorgestellt. Sprachassistenten wie Amazons Alexa können auf Befehl einkaufen, Musik über die Echo-Serie abspielen oder einen Film für den Abend ausleihen. Wer profitiert von diesem Plus an moderner und komfortabler Technik?

Chancen für selbstbestimmtes Leben im Alter

Grundsätzlich entlastet digitales Wohnen Hausbesitzer und Mieter auf allen Gebieten. Das eigene kleine „Intranet der Dinge“ übernimmt unnötig zeitfressende Aufgaben. Smarte Geräte können zudem den Energieverbrauch senken. Wenn die Heizung sich ausschaltet, sobald die Bewohner das Haus verlassen und die Fenster sich schließen sobald der Heizprozess startet, sinken die Kosten. Fraglich ist dennoch, ob wir wirklich auf dem Mobilgerät unsere heimischen Überwachungskameras überprüfen, oder komplizierte Haushaltsroutinen für Roboterhilfen entwerfen wollen.

Das digitale Wohnen bietet jedoch auch eine Chance für alte und beeinträchtigte Menschen. Sie können Prozesse überwachen und steuern, zu denen Bewohner sonst aufstehen und herumlaufen müssen. Mit Einkäufen in der Hand fällt es leichter, eine automatische Türentriegelung zu nutzen, als einen Schlüssel zu suchen. Die digitalen Möglichkeiten befähigen also verschiedene Personengruppen zu einem selbstbestimmten, bequemeren Leben. Aus unserem Alltag sind sie längst nicht mehr wegzudenken. Ein Grund mehr für Hausbesitzer, über die Um- und Aufrüstung neuer und renovierter Objekte nachzudenken.

Bis zum nächsten Mal
Eure Rita

Author

Hi, ich bin Rita, Autorin und "Mädchen für Alles" bei Basads.ch. Ich schreibe hauptsächlich für die Rubrik "Ratgeber", bin manchmal aber auch im Garten, in der Küche oder auf Reisen anzutreffen. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um euch, und ich freue mich auf eure Neugier!

2 Comments

    • Rita Reply

      Besten Dank für Ihr Feedback, hat mich sehr gefreut! Die Entwicklung wird weitergehen, neuestens kann man die Haustüre mit einem Chip unter der Haut öffnen! Ob sinnvoll oder nicht, das sei dahingestellt, lassen wir uns überraschen!

      Mit smarten Grüssen
      Rita

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