Diesmal waren wir wieder einmal auf Wanderschaft im Berner Oberland. Letztes Jahr am Blausee machte ich eine nette Bekanntschaft mit einem Fotografen, der für die Zeitschrift National Geographic Bilder machte, unter anderem auch grossartige Unterwasser Fotografie. Leider ist mir der Name entfallen, doch Oeschinensee sei Dank! Er verriet mir seinen Lieblings Berner Bergsee. Bekanntlich soll dieser See auch der tollste seiner Art im Berner Gebirge sein. Selbst war ich bisher noch nie da, bis jetzt!

Der Oeschinensee ist einer der schönsten Bergseen den es im Berner Oberland gibt. Wunderbar glitzernd und blau wie der Himmel. Fast so wie der herrliche Blausee.

Unsere Reise beginnt in Kandersteg bei der Talstation der Bergbahn. Das Parkieren ist wirklich günstig, schlappe Fr. 5.- für 24 Stunden! Das ist selten so billig in den Tourismusgebieten.

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Fahrt mit der Gondel – Ein Stück näher am Oeschinensee

Doch fangen wir von Beginn unserer Reise an. Nachdem uns das Auto an die Talstation in Kandersteg gebracht hat, kommen wir nach einer gemütlichen Gondelfahrt an der Bergstation Oeschinensee an. Natürlich hätten wir auch hochwandern können, doch wir entschieden uns den Rückweg hinunter zu Fuss zu gehen. Nach einer kurzen und doch spannenden Panorama Gondelfahrt waren wir schliesslich hoch über Kandersteg. Das Abenteuer konnte beginnen.

Oeschinensee – wir kommen!

Eine kurze Strecke führt uns von der Gondelbahnstation zum Oeschinensee. Und wenn man die Gegend genau unter die Lupe nimmt und betrachtet, so fällt einem sofort die vielseitige und bunte Berg Flora auf, die fröhlich Hallo sagt. Selbst die Berge erstrahlen in voller Pracht.

Meine heutige Wanderbegleitung ist eine gute Kollegin, die im Gesundheitswesen arbeitet. Und sie ist eine grosse Pflanzenliebhaberin. Sie kennt unzählige Heilkräuter und nützliche Pflanzen, und es war wirklich sehr spannend ihr zuzuhören, welche heilenden Kräfte bestimmte Pflanzen haben und was diese bewirken können. In dieser Hinsicht bin ich schlicht ein Banause. Doch ich konnte es nicht lassen, in das duftende Blumenmeer abzutauchen, mittendrin zu liegen und zu verweilen. Was für Düfte, die einem da in die Nase kommen.

Der Oeschinensee ruft

Wir nähern uns dem Oeschinensee, und es ist kaum zu glauben, wie schön es doch hier ist. Der Oeschinensee ist ein Traum in Blau, umarmt von einer grandiosen Berglandschaft.

Zauberhafte Wasserfälle sprudeln von oben und verlieren sich im See. Wir hätten gerne eine Bootsfahrt gemacht, doch es kam alles anders als geplant. Der Wind war zu stark, um hinauszufahren.

Bei warmem Wetter ladet der See zum Baden ein. Man kann auch rudern und gemütlich auf dem See im Boot ein cooles Picknick machen, und das atemberaubende Bergpanorama geniessen. Aber wie gesagt, leider war das an diesem herrlichen Sonnentag nicht möglich, der Wind hat uns ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, es gibt fix montierte Grillplätze die förmlich einladen, etwas auf den Grill zu werfen. Und wer ein ruhiges, lauschiges, einsames Plätzchen sucht ist an diesem Ort goldrichtig.

Unsere kleine Wanderung beginnt

Wir blieben noch eine Weile am See und genossen die Gegend. Gerade als wir uns bereit machen wollten weiterzuziehen kam plötzlich ein starker Wind auf. Der mischte zu einem kleinen «Sandsturm» auf, trockene Erde, Sand, dürre Blätter und alles was nicht fest war hüllte uns ein. So etwas habe ich selten erlebt, es war spannend und unheimlich zugleich.

Nachdem der Wind sich wieder gelegt hatte machten wir uns auf den Weg in Richtung des grossen Wasserfalls «Bärglifall». Rund um den See gibt es einige Wasserfälle, doch der «Bärglifall» fällt einem so richtig ins Auge. Man kann ihn sehr gut sehen, und es reizte uns direkt zum Wasserfall hin zu laufen. Über Stock und Steine erklimmen wir den Weg bis dahin.

Ein zauberhaftes Fleckchen Erde, so nah am «Bärglifall». Wir machten uns frisch und genossen unser Picknick.

Tja, leider haben es meine Ovomaltine Schoko Knusperli nicht so gut überstanden, alles war matschig und so klebrig, dass sie einfach nicht mehr essbar waren. Mann, habe ich mich gefreut, als ich die Packung öffnete und mit Schrecken feststellen musste: „Neiiin, meine Ovoknuspris sind dahin!“ Gut, man hätte es wahrlich besser wissen müssen, dass man KEINE Schokolade mitnimmt… Herrje war ich enttäuscht! Doch der Anblick des Wasserfalls hat mich voll und ganz entschädigt! 😊

Und meine liebe Kollegin Nadja, was tat sie? Sie ist, ohne lange zu überlegen, direkt unter den Wasserfall gesprungen und hat sich eine richtige Abkühlung gegönnt! Wollte ich eigentlich auch, jedoch fehlte mir gerade die Motivation (!) Die Idee mit der Wasserfalldusche hatte wohl nicht nur meine Kollegin, sondern auch andere Wanderer kamen auf diese super Idee.

Nach dem Picknick unter dem Wasserfall hiess es dann fertig mit Sandwich und Duschen. Weiter gings in Richtung Oberbärgli.

Auf zur Wanderbergtour

Der Weg in Richtung Oberbärgli ist rasch gefunden, und hier muss ich sagen, dass wasserdichte Schuhe sehr empfehlenswert sind. Es gibt viele wasserdurchtränkte Stellen, und wer keine nassen Socken und Schuhe haben will dem sei geraten, benutzt Schuhe die wasserabweisend sind. Denn meine gute Kollegin durfte diese lustige und vor allem feuchtfröhliche Sache mitmachen: Schuhe aus und Schuhe an. Hauptsache die Schuhe waren nicht nass. 😊

Oben angekommen konnte ich es fast nicht fassen, was für ein mega Bergpanorama.  Der Weg hinauf war manchmal steil und anstrengend, man braucht Ausdauer.  Aber an dieser Stelle muss ich sagen, die Strapazen lohnten sich definitiv.

Traumhaft Blau – Oeschinensee und die Bergwelt

Was soll man da noch schreiben, wenn Bilder mehr sagen als Worte. Einfach traumhaft Blau und die Bergwelt so faszinierend schön. Am eindrücklichsten fand ich es ganz oben, über dem Bärglifall, ein grandioser Blick. Doch die Zeit vergeht, und wir mussten uns wieder auf den Rückweg machen.

Doch diesmal nahmen wir nicht die Gondelbahn, wir gingen zu Fuss hinunter nach Kandersteg. Der Weg runter ins Tal war angenehm zum Wandern und erinnerte mich teilweise an Cinque Terre in Italien oder die Wanderung im Tessin von Monti della Trinità nach Contra.

Wuff wuff, Kimi lässt grüssen!

Als wir zu einem Waldabschnitt kamen und kurz eine Pause einlegten, kam plötzlich wie aus dem nichts ein Hund, sagte „Hallo“ und wollte meine Kamera mitnehmen! Doch so weit kam es dann nicht… 😊

Später, weiter unten im Tal, trafen wir den Hund mitsamt der Besitzerin und wir kamen ein wenig ins Gespräch. Es war eine nette Unterhaltung, und es hat mich sehr gefreut. Am Schluss musste ich doch noch kurz nach dem Namen des Hundes fragen. Er verriet uns er heisse Kimi und sei eine Sie, und sehr verspielt und neugierig. Sollte Kimi und Frauchen diese Zeilen lesen, so danke ich an dieser Stelle fürs Kennenlernen und wünsche euch eine schöne Zeit. Bis bald wieder. 😊

An dieser Stelle verabschiede ich mich, denn unser Wanderausflug ist hier zu Ende. Es war genial, der Oeschinensee ist ein echter Blau Traum See, und ich meine nicht den Blausee! Auf jeden Fall ist der Oeschinensee einer der schönsten Bergseen im Berner Oberland.  

Es war ein sehr entspannender, abwechslungsreicher Trip, und an dieser Stelle bedanke ich mich bei meiner Kollegin, dass sie so spontan Zeit hatte mit mir diese kleine und doch so feine Wanderung zu unternehmen.

Noch eine Frage, kennt ihr weitere tolle Bergwelten, die wir besuchen sollten? Dann schreibt an Instagram #basadstrip, wir freuen uns über eure Ideen, und wer weiss, vielleicht werden wir mal dorthin reisen. Klar, dass wir euch dann retaggen werden, versprochen. 😊

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Bis dann und tschüss

Raphael alias yabisking

Author

Hallo zusammen, ich heisse Raphael und bin Autor, verantwortlich für die Rubriken "Manger, Voyage et pour le Jardin", das ist französisch und heisst auf Deutsch: Essen, Reisen und Garten. Doch die meiste Zeit bin ich mit Fotografieren, und allerlei was mit Basads.ch zutun hat, beschäftigt.

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